Ölverdünnung und Ölstand über Max

Hallo,

das ist völlig normal, dass bei Kurzstreckenbetrieb verstärkt Kondenswasser und durch die fettere Einspritzung unverbrannter Treibstoff in dasMotoröl gelangt. Das in E10 in doppelter Menge vorhandene Methanol bindet Wasser im Treibsoff. Diese Kombination im Motoröl kann nicht verdampfen, da der Motor nicht entsprechend heiß wird. Somit steigt der Pegel am Ölmessstab.

Das ist auch bei den reinen Verbrennern so, wenn der Motor wegen Kurzstrecke nicht heiß genug wird, um Benzin und Wasser im Motoröl zu verdampfen.

Liebe Grüße

Udo

Zitat von uh_newyork

Hello,

It is completely normal that condensation increases during short-distance operation and unburned fuel gets into the engine oil due to the richer injection. The methanol, which is present in twice the amount in E10, binds water in the fuel. This combination in the engine oil cannot evaporate because the engine does not get hot enough. This causes the level on the oil dipstick to rise.

This is also the case with pure combustion engines when, due to short journeys, the engine does not get hot enough to evaporate the petrol and water in the engine oil.

Best regards

Udo

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Mein Öl wurde vor 3000 km wegen zu hohem Ölstand und Benzingeruch gewechselt (bei 6400 km Gesamtkilometer). Seitdem fahre ich das Auto hauptsächlich am Wochenende, die meiste Zeit mindestens 200 km. Jetzt ist der Ölstand 5-6 mm höher als vorher, was bedeutet, dass die Theorie für die Kurzstrecken langsam zu bröckeln beginnt (ich hatte letzten Sonntag 400 km auf einmal). Ich bin sicher, dass es nach weiteren 2000 km schlimmer wird, wenn das Öl stärker zu verfallen beginnt. Der Benzingeruch kommt auch wieder. Beim letzten Mal wurde neben dem Ölwechsel auch der Motor neu programmiert, aber das ist nur meine Vermutung. Ansonsten ist das, was Sie sagen, richtig.

Hallo AOne,

ich nehme an, es geht um eine HEV. Das „Problem“ beim HEV und noch stärker bei PHEV ist, dass der Verbrenner nicht durchläuft und somit dieser wohl lange in einer Kaltlaufphase befindet.

Liebe Grüße

Udo

Meins ist ein Vollhybrid und wie ich bereits erwähnt habe, sind es bei mir 90 % Langstrecken (über 100-150 km). Ich meine, die Theorie der Kurzstrecken funktioniert nicht.

Ich bin letztens auch 400 km Autobahn gefahren und das Öl hat immer noch nach Benzin gerochen....

Ich habe gerade eine interessante Theorie gelesen, die tatsächlich Sinn macht. Wenn der Motorzyklus unterbrochen wird, um in den EV-Modus zu wechseln, ist in mindestens einem der Zylinder noch Kraftstoff vorhanden, da der Zyklus vor der Zündung gestoppt wurde. Dieser Kraftstoff gelangt natürlich in die Ölkammer. Vielleicht könnte die Situation etwas verbessert werden, wenn die Software vor dem Abschalten des Motors keine Einspritzung anordnet.

Zitat von AOne

Ich habe gerade eine interessante Theorie gelesen, die tatsächlich Sinn macht. Wenn der Motorzyklus unterbrochen wird, um in den EV-Modus zu wechseln, ist in mindestens einem der Zylinder noch Kraftstoff vorhanden, da der Zyklus vor der Zündung gestoppt wurde. Dieser Kraftstoff gelangt natürlich in die Ölkammer. Vielleicht könnte die Situation etwas verbessert werden, wenn die Software vor dem Abschalten des Motors keine Einspritzung anordnet.

Ich denke der "wechsel" zu EV wird schon so programmiert sein, das erst die Einspritzung abgeschaltet wird und entsprechend durchgezündet wird und er dann rein per EV läuft. Ich finde das merkt man auch, weil nei gerade so ab 80 km/h einen leichten Zugkraftverlust stattfindet wenn er auf EV umschaltet.

Hallo,

es wäre interessant zu wissen, wie hoch die Öltemperatur des Verbrenners bei einem HEV wird.

Liebe Grüße

Udo

Gestern habe ich auch den Ölstand in meinem Auto nach 4500 km überprüft und festgestellt, dass der Ölstand ein paar Zentimeter höher als normal ist und sich weißer Schaum in der Ölwanne befindet. Ich rief den Händler an, der erstaunt war und mir einen Termin zur Überprüfung des Autos gab. Meiner Meinung nach handelt es sich um ein Versorgungsproblem einer fehlerhaften Komponente im Motor (Dichtung?) und kann daher nicht endgültig gelöst werden. Vielleicht kann eine Verbesserung der Injektion das Problem verbessern, aber sicherlich nicht lösen. Die einzige wirklich endgültige Lösung besteht meiner Meinung nach darin, den Motor auszutauschen (was Renault natürlich nie anerkennen wird). Wir müssen nur verstehen, wie lange dieser Motor mit diesem Defekt leben kann.

Hallo Giustino,

das ist ein systematisches Problem und vermutlich aus meiner Sicht kein Defekt. Wasser im Öl, also diesen „Schaum“ und beigen „Schlatz“ am Ölverschluss, vernehme ich auch bei meinem Benziner, den ich für den Kurzstreckenbetrieb angeschafft hatte.

Der Motor wird nicht warm genug, um das Wasser im Motoröl, noch problematischer, das mit Methanol verbundene Wasser im Motoröl zu verdampfen.

Liebe Grüße

Udo