Heute hatte ich die Gelegenheit, den überarbeiteten Renault Austral in der Facelift-Version ausgiebig zur Probe zu fahren – und ich muss sagen: Der erste Eindruck hat mich direkt positiv überrascht.
Schon beim ersten Blick fällt auf, dass Renault dem Austral ein deutlich markanteres Äußeres verpasst hat. Die neue Front mit dem diamantförmigen Kühlergrill, die schmalen Matrix-LED-Scheinwerfer und die überarbeiteten Rückleuchten verleihen dem Wagen ein dynamisches, fast schon sportlich-elegantes Erscheinungsbild. Er erinnert dabei in seiner Designsprache ein wenig an den Renault Rafale – und das steht ihm ausgesprochen gut, wird aber weniger bullig und kleiner als das VFL, wobei der neue Frontgrill echt mega-mega-mega aussieht - wirkt wie 3-dimensional, was man auch auf den Fotos sieht.
Im Innenraum setzt sich dieser hochwertige Eindruck fort. Die Materialien wirken durchdacht und qualitativ hochwertig verarbeitet. Besonders angenehm empfand ich die stark verbesserte Geräuschdämmung. Renault hat hier spürbar nachgelegt – Motorlager, Spritzwand und Türdichtungen sorgen dafür, dass man selbst bei höheren Geschwindigkeiten kaum etwas von der Außenwelt mitbekommt. Die neuen Sitze bieten einen richtig guten Langstreckenkomfort – nichts drückt, nichts stört, auch nach längerer Fahrt.
Was mich besonders überzeugt hat, ist der Antrieb. Der Austral nutzt weiterhin das bekannte E-Tech Full Hybrid-System mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner und zwei Elektromotoren, die zusammen auf 200 PS Systemleistung kommen. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Multi-Mode-Automatikgetriebe, das endlich ohne typische Gedenksekunde reagiert. Das Fahrzeug fährt sich angenehm souverän, leise und für einen Hybrid ausgesprochen effizient. Die neue Verglasung ist top und man hört deutlich weniger als im VFL, den ich aktuell fahre. Mein Bordcomputer zeigte nach der Fahrt einen Durchschnittsverbrauch von 4,3 Litern pro 100 km – ein wirklich starker Wert für ein Fahrzeug dieser Größe. Gefahren bin ich 125km - davon 60km Autobahn.
Das Platzangebot ist ordentlich: Besonders praktisch finde ich die verschiebbare Rückbank, mit der man entweder mehr Beinfreiheit oder mehr Kofferraum schaffen kann. Je nach Einstellung variiert das Ladevolumen dann zwischen 430 und 555 Litern – für die meisten Alltagssituationen völlig ausreichend.
Auch in puncto Sicherheit macht der Austral einen sehr guten Eindruck. Die Ausstattung mit Fahrerassistenzsystemen ist umfassend: adaptiver Tempomat, Notbremsassistent, Spurhalteassistent – alles an Bord beim Alpine. Kein Wunder, dass das Modell beim Euro-NCAP-Crashtest volle fünf Sterne eingefahren hat.
Mein Fazit nach dem heutigen Tag: Der Renault Austral Facelift 2025 ist ein rundum gelungenes Fahrzeug. Er sieht modern aus, fährt sich ruhig und komfortabel, bietet zeitgemäße Technik und überzeugt mit einem effizienten Hybridantrieb. Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Fahrwerk ist recht straff abgestimmt, was auf schlechten Straßen auffallen kann – aber das ist Geschmacksache - von den neuen Dämpfern habe ich nichts gespürt.
Alles in allem: Ich war positiv überrascht – und könnte mir gut vorstellen, dieses Auto im Alltag zu fahren als Nachfolger von meinem VH, obwohl ich nach 2 Jahren immer gerne die Marke wechsele und mein nächstes Auto ein reines E-Auto sein soll,
bis der Austral dann hoffentlich auch rein elektrisch kommt.
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